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Zusammenfassung
- Fanatics erweitert Klage gegen Marvin Harrison Jr. auf Vater.
- Vorwurf: Beide täuschten Unternehmen bei Millionen-Dollar-Vertrag.
- Harrisons behaupten, Vater unterzeichnete Vertrag, nicht Sohn.
- Fall beleuchtet Komplexität von Sportbusiness und Familienunternehmen.
Der Sportmerchandising-Gigant Fanatics hat seine Klage gegen den Arizona Cardinals Rookie Wide Receiver Marvin Harrison Jr. erweitert und nun auch dessen Vater, den Hall of Famer Marvin Harrison Sr., ins Visier genommen. Der Fall, der ursprünglich als simpler Vertragsstreit begann, hat sich zu einem komplexen Geflecht aus Anschuldigungen, Gegenanschuldigungen und möglichem Betrug entwickelt.
Vater und Sohn im Kreuzfeuer: Die Anschuldigungen seitens Fanatics.
Die überarbeitete Klage, die am vergangenen Freitag beim New York State Supreme Court eingereicht wurde, wirft sowohl Harrison Jr. als auch Harrison Sr. vor, Fanatics absichtlich in die Irre geführt zu haben. Der Kern des Streits: Ein Vertrag im Wert von 1,05 Millionen Dollar, der angeblich zwischen Fanatics und Harrison Jr. geschlossen wurde.
Fanatics behauptet, dass beide Harrisons das Unternehmen glauben ließen, es gäbe einen bindenden Vertrag mit dem Rookie-Receiver. Die Situation eskalierte, als am 31. Juli eidesstattliche Erklärungen sowohl von Harrison Jr. als auch von Harrison Sr. eingereicht wurden. Darin geben sie an, dass es tatsächlich der Vater war, der den umstrittenen Vertrag unterzeichnete – nicht der Sohn.
Diese Enthüllung führte zu neuen Betrugsvorwürfen seitens Fanatics. Das Unternehmen argumentiert nun, dass die Unterschrift auf dem bindenden Vertragsformular “eine auffällige Ähnlichkeit“ mit der Unterschrift von Harrison Jr. auf anderen Dokumenten aufweist, einschließlich seines W-9-Steuerformulars.
Ein Familienunternehmen unter Beschuss.
Die Klage richtet sich nicht nur gegen die beiden Harrison-Generationen, sondern auch gegen “The Official Harrison Collection“ – das Familienunternehmen der Harrisons. Fanatics behauptet, dass alle drei Parteien gemeinsam handelten, um “ihre eigenen Interessen zu fördern und ein Druckmittel bei Verhandlungen mit anderen Lizenznehmern zu erlangen, um noch größere Gewinne zu erzielen“.
Rookie im Rampenlicht: Harrison Jr.’s Position.
Inmitten dieses juristischen Sturms steht Marvin Harrison Jr., ein vielversprechender Rookie, der eigentlich alle Aufmerksamkeit auf seine Leistungen auf dem Spielfeld lenken sollte. In seiner eidesstattlichen Erklärung vom 26. Juli – ironischerweise am dritten Tag des Trainingslagers der Cardinals – beteuerte Harrison Jr. seine Unschuld:
“Ich hatte nie die Absicht, persönlich an das ‘Binding Term Sheet’ gebunden zu sein, und ich bin auch nicht persönlich daran gebunden“, wird er in der überarbeiteten Klage zitiert. “Es ist keine Vereinbarung zwischen Fanatics und mir. Ich wurde nie aufgefordert, noch habe ich jemals ein Dokument unterschrieben, das mich persönlich zu irgendetwas in Bezug auf das ‘Binding Term Sheet’ verpflichtet hätte.“
Diese Aussage steht im direkten Widerspruch zu den Behauptungen von Fanatics.
Der Fall Harrison vs. Fanatics ist weit mehr als ein einfacher Vertragsstreit. Er beleuchtet die Schattenseiten des Sportbusiness, wo Millionendeals, Familienunternehmen und die Träume junger Athleten aufeinanderprallen. Während sich beide Parteien auf eine mögliche Mediation vorbereiten – der Name des Mediators soll bis zum 6. September dem Gericht mitgeteilt werden – bleibt die NFL-Welt gespannt. Für Marvin Harrison Jr. und die Arizona Cardinals bedeutet dies eine zusätzliche Belastung zu Beginn einer Saison, die eigentlich voller Hoffnung und Erwartungen sein sollte.
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Eine große Sportfirma namens Fanatics hat Ärger mit einem jungen Football-Spieler und seinem Vater. Es geht um viel Geld und einen Vertrag.
Worum geht es?
– Fanatics sagt, sie haben einen Vertrag mit Marvin Harrison Jr.
– Der Vertrag ist über 1 Million Dollar wert
– Aber Harrison Jr. sagt, er hat nichts unterschrieben
Was ist neu?
– Jetzt beschuldigt Fanatics auch den Vater, Marvin Harrison Sr.
– Sie sagen, Vater und Sohn haben sie betrogen
– Sie glauben, der Vater hat den Vertrag unterschrieben
Was sagen die Harrisons?
– Der Sohn sagt, er wollte nie einen Vertrag mit Fanatics
– Der Vater sagt, er hat den Vertrag unterschrieben, nicht der Sohn
– Sie haben ein Familienunternehmen, das auch beschuldigt wird
Warum ist das wichtig?
– Marvin Harrison Jr. ist ein neuer, vielversprechender Spieler
– Dieser Streit lenkt ihn von seinem Sport ab
– Es zeigt, wie kompliziert Geschäfte im Sport sein können
Was passiert als Nächstes?
– Beide Seiten werden versuchen, den Streit zu lösen
– Sie werden mit einem Vermittler sprechen
– Das Gericht wird dann entscheiden, was passiert
Was denkst du?
Sollten junge Sportler solche großen Verträge unterschreiben?
Wie können Sportler sich vor solchen Problemen schützen?
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