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Die Las Vegas Raiders haben ihre Quarterback-Frage für den Saisonauftakt geklärt: Gardner Minshew wird gegen die Los Angeles Chargers als Starter auflaufen. Diese Entscheidung gab Head Coach Antonio Pierce am Sonntag bekannt und beendete damit die Spekulationen um die wichtigste Position im Team.
Erfahrung schlägt Potenzial: Warum Gardner Minshew den Vorzug erhielt.
Die Wahl zwischen Gardner Minshew und Aidan O’Connell war keine leichte für das Trainerteam der Raiders. Letztendlich gaben Minshews “Erfahrung“ und “Verarbeitungsfähigkeit“ den Ausschlag, wie Pierce betonte. “Es gibt vieles, was wir noch verbessern können. Ich glaube nicht, dass irgendetwas hier ein fertiges Produkt ist, aber ausgehend davon, wo wir im ersten Viertel der Saison hinwollen, haben wir das Gefühl, dass Gardner uns die besten Chancen bietet“, erklärte der Head Coach seine Entscheidung.
Minshew, der in der Free Agency für zwei Jahre und 25 Millionen Dollar verpflichtet wurde, bringt in der Tat eine Menge Erfahrung mit. In seiner fünfjährigen NFL-Karriere hat der 28-Jährige bereits 37 Spiele als Starter bestritten. In der Preseason zeigte er solide Leistungen und brachte 16 von 33 Pässen für 212 Yards und einen Touchdown an.
Minshews “magische“ Qualitäten: Was ihn für die Raiders so wertvoll macht.
Pierce schwärmte regelrecht von den Qualitäten seines neuen Starting Quarterbacks: “Seine Persönlichkeit ist ansteckend, seine Energie ist ansteckend, seine Führungsqualitäten sind ansteckend. Er hat etwas Magisches an sich, wenn er aus der Pocket kommt und sein Ding durchzieht.“
Diese “magischen“ Fähigkeiten werden die Raiders dringend benötigen. In der vergangenen Saison rangierte Minshew unter 24 Quarterbacks, die von Woche 6 bis 18 mindestens 320 Snaps absolvierten, auf Platz 18 bei EPA/Spiel und Platz 22 bei der Completion Rate. Diese Statistiken deuten darauf hin, dass noch Luft nach oben ist.
O’Connell muss warten: Was bedeutet die Entscheidung für den jungen QB?
Für Aidan O’Connell, den Viertrunden-Pick der Raiders aus dem Draft 2023, bedeutet diese Entscheidung einen Rückschlag. Der junge Quarterback hatte in der vergangenen Saison in 10 Spielen als Starter überzeugt und eine Bilanz von 5-5 mit 2.218 Passing Yards und 12 Touchdowns erzielt.
Die Entscheidung für Minshew zeigt, dass die Raiders auf kurze Sicht Stabilität und Erfahrung priorisieren. Dennoch dürfte O’Connell weiterhin als Quarterback der Zukunft gelten und könnte bei schwankenden Leistungen Minshews schnell seine Chance erhalten.
Neue Offense, neue Hoffnung: Kann Getsy den Turnaround schaffen?
Mit der Verpflichtung von Luke Getsy als neuem Offensive Coordinator hoffen die Raiders auf frischen Wind in ihrer Offense. Getsy, der im vergangenen Jahr in gleicher Funktion bei den Chicago Bears tätig war, steht vor einer großen Herausforderung: Die Offense von Las Vegas belegte in der letzten Saison nur Platz 26 bei EPA/Spiel und Platz 27 bei den Yards pro Spiel.
Die Kombination aus Minshews Erfahrung und Getsys innovativem Playbook könnte der Schlüssel zum Erfolg sein. Ob dies ausreicht, um die Raiders in der hart umkämpften AFC West konkurrenzfähig zu machen, bleibt abzuwarten.
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