Der anstehenden NFL-Draft 2020 beinhaltet für manche Positionen eine große Anzahl von Talenten. Insbesondere die allerorts gelobte Wiedereceiver Draftclass ist wohl so tief wie seit Jahren, wenn nicht Jahrzenten, nicht mehr. So stehen die Chancen in diesem Jahr sehr gut, dass man selbst in den späten Runden noch hochkarätige Widereceiver Talente für seine Franchise sichern kann.
Doch nicht nur die in der Öffentlichkeit so gehypte Skill Position ist so gut besetzt wie lange nicht mehr. Auch auf weniger im Rampenlicht stehenden Positionen hält der NFL-Draft 2020 einige potenzielle Pro-Bowler bereit.
Big Boys – Die heimlichen Stars der NFL Teams
Bereits jetzt lässt sich erahnen, dass die ersten beiden Draftrunden mehr Offensive Line Spieler beinhalten als vielerorts vermutet. Ob das trotz oder vielleicht eher sogar aufgrund der tiefen Widereceiver-Klasse der Fall ist, liegt wohl im Auge des Betrachters.
Viele Teams stehen aktuell entweder vor einer Verjüngung ihrer Offensive Line oder einer Stabilisierung eben genau dieser. Gerade die Vielzahl der jungen Starting Quarterbacks drängt die Franchises ihren Spielmacher für die nächste Dekade mit Hilfe einer verlässlichen Protection auf lange Zeit zu schützen.
Wenn man von Pro-Bowl Kaliber spricht, kommt man gerade um die Talente nicht herum, welche bereits seit einigen Monaten in den Scouting Foren kursieren. Angefangen von Andrew Thomas (OT, Georgia) über Jedrick Wills (OT, Alabama) bis hin zu Tristan Wirfs (OT, Iowa). All diese werden wohl so gut wie sicher bereits in der ersten Draftrunde ihr neues Team finden und dieses im besten Fall ab Tag 1 verbessern.
Insbesondere der 6’5″ große und 322lbs schwere Tristan Wirfs (OT, Iowa) wurde in den letzten Monaten immer höher gehandelt. Nach kontinuierlich starken Leistungen zeigte jedoch gerade das Spiel gegen Michigan, dass sich Wirfs auf dem nächsten Level noch bei dem ein oder anderen Punkt verbessern müsste. Doch wie soll es auch anders sein? Immerhin ist er noch ein junger Spieler. Die Voraussetzungen in Form von Talent und Potenzial sind jedoch unübersehbar.
Im Gegensatz zu Wirfs, dessen Draftstock zwischenzeitlich etwas gelitten hat, konnte Mekhi Becton (OT, Louisville) seine Chancen auf einen Top-Pick in den letzten Wochen und Monaten deutlich erhöhen. So gilt der Offensive Tackle aus Louisville mittlerweile in vielen Mock-Drafts bereits als potenzieller Top-15 Pick. Während Becton 2019 noch meist unter dem Radar flog, brachten ihn seine Leistungen in 2020 zurück auf die Top-Recruit-Listen der Scouts und Analysten.
Weitere Kandidaten mit offensichtlichen Chancen auf die ersten beiden Draftrunden sind Austin Jackson (OT, USC), Shane Lemieux (G, Oregon), Lloyd Cushenberry III (G, LSU), Tyler Biadasz (C, Wisconsin), Cesar Ruiz (C, Michigan Wolverines) und Solomon Kindley (G, Georgia). Doch auch unter den Offensive Lineman gibt es wie in jedem Jahr eine Reihe von Sleepern mit Breakout-Talent. Insbesondere für junge Spieler aus kleineren Colleges stehen die Chancen in einer frühen Runde ausgewählt zu werden traditionell sehr schlecht. Dennoch könnten Namen wie Kevin Hall (OL, Alcorn State), Andrew Dickinson (OL, Findlay), und Alex Taylor (OL, South Carolina State) langfristig einen nachhaltigen Fußabdruck in der NFL hinterlassen.
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