Der Blick auf den aktuellen RB-Roster der Patriots lässt darauf schließen, dass sich das Jahr 2023 für Rhamondre Stevenson vielversprechend entwickeln könnte. Der talentierte Runningback scheint wohl eine zentrale Rolle im Team einzunehmen.
Ein ehemaliger Patriot ist jedoch der Meinung, dass die Situation nicht so einseitig ist, wie es den Anschein hat. James White, ein früherer Patriots-RB, vergleicht die aktuelle Situation sogar mit der vor seiner Zeit bei den Patriots. Damals hatten sie Stevan Ridley und Shane Vereen, während Danny Woodhead, Kevin Faulk und andere Spieler das Team verlassen hatten. White erinnert sich, dass es hieß: „Das ist jetzt dein Backfield.“ Er sieht eine ähnliche Situation jetzt.
Verteilung der Spielzeiten
Ein Blick auf vergangene Saisons zeigt, dass die Verteilung der Spielzeit und der Aufgaben im Backfield der Patriots variieren kann. 2012 war Ridley der Hauptballträger, während er 290 Läufe für beeindruckende 1.263 Yards und 12 Touchdowns verantwortete. Ein Jahr später war die Verteilung der Spielzeit zwischen Ridley und LeGarrette Blount nahezu gleich. Ridley hatte lediglich 25 Läufe und einen Rushing-Yard mehr als Blount.
In der vergangenen Saison konnte Rhamondre Stevenson erstmals in seiner NFL-Karriere die Marke von 200 Läufen und 1.000 Rushing-Yards überschreiten. Mit fünf Touchdowns, zum zweiten Mal in Folge, bewies er seine Zuverlässigkeit als Läufer im Team von Bill Belichick.
Die Spielzeit für einen Patriots-Runningback ist normalerweise begrenzt. James White gibt an, dass Stevenson in der vergangenen Saison 66 Prozent der Snaps als Runningback absolvierte. Belichick hat offensichtlich ein besonderes Faible für Stevenson. Nun muss dieser seine Chance nutzen und sich beweisen.
In der aktuellen Gruppe der Patriots ist Rhamondre Stevenson von einer talentierten jungen Truppe umgeben. Ty Montgomery, ein erfahrener Veteran, könnte, falls er gesund bleibt, die Führungsrolle übernehmen und die jungen Spieler unterstützen. Der ehemalige Patriots RB James White sieht ihn als Schlüsselspieler und Anführer für das Team.
Zusätzliche Veteran-Option?
Mit der Rückkehr von Bill O’Brien könnte es sein, dass die Patriots wieder vermehrt auf Sub-Backs setzen. In diesem Fall könnte Stevenson eine weniger prominente Rolle einnehmen. Darüber hinaus besteht jedoch auch die Möglichkeit, dass die Patriots noch einen zusätzlichen Runningback verpflichten. Insbesondere da auf dem Markt einige talentierte Veteranen verfügbar sind.
Die aktuelle Gruppe von Runningbacks ist vorläufig. Wie James White betont, ist in der Patriots-Offense alles möglich, insbesondere da das Team erwartet, besser als im Vorjahr abzuschneiden. Stevenson könnte dabei eine entscheidende Rolle bei der Erfüllung dieser Erwartungen spielen.
Zusammenfassend lässt sich sagen, dass 2023 für Rhamondre Stevenson ein vielversprechendes Jahr bei den Patriots sein könnte. Die Verteilung der Spielzeit und der Rollen im Backfield ist jedoch noch nicht endgültig festgelegt. Stevenson hat die Chance, sich zu beweisen und eine wichtige Rolle im Team einzunehmen. Die Patriots könnten jedoch auch in Erwägung ziehen, weitere Runningbacks zu verpflichten, um das Team zu verstärken. Doch egal wie es kommen mag, derzeit scheint Rhamondre Stevenson sehr gute Chancen auf die Starting-Position unter Bill Belichick zu haben.