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In einem historischen Schritt haben die NCAA und die fünf großen College-Conferences zugestimmt, College-Sportler zu bezahlen. Diese Einigung markiert das Ende einer Ära, in der die Spieler trotz ihrer entscheidenden Rolle im College-Football-System keinen finanziellen Ausgleich erhielten.
NCAA beugt sich – Ein Durchbruch in der Bezahlung von College-Sportlern
Laut ESPN.com haben die NCAA und ihre großen Conferences eine Einigung in drei Kartellverfahren erzielt, die das bisherige System grundlegend in Frage gestellt haben. Diese Verfahren argumentierten, dass die NCAA als Kontrollinstrument für die Arbeitskosten fungierte, indem sie die Bezahlung der Spieler systematisch verhinderte. Unter dem Vorwand, den Amateursport zu schützen, wurden die Spieler nicht entlohnt, während alle anderen Beteiligten im College-Football finanziell profitierten.
Die Vereinbarung sieht vor, dass alle Athleten der Division I, die bis ins Jahr 2016 zurückreichen, einen Anteil an einem Entschädigungsfonds von über 2,7 Milliarden Dollar erhalten. Zusätzlich ermöglicht ein neuer Plan zur Aufteilung der Einnahmen jeder Schule in den fünf großen Conferences, bis zu 20 Millionen Dollar pro Jahr an ihre Spieler zu zahlen.
Der Weg zur formellen Genehmigung
Wie bei allen Sammelklagen muss auch diese Einigung ein formelles Genehmigungsverfahren durchlaufen. Es wird erwartet, dass dieser Prozess mehrere Monate in Anspruch nehmen wird und die Aufteilung der Einnahmen im Jahr 2025 beginnt. Diese Einigung ist nur ein Teil einer Reihe von rechtlichen Herausforderungen, die darauf abzielen, die bisherigen Einschränkungen für die Bezahlung der Spieler zu beseitigen.
Die NCAA stand lange Zeit in der Kritik, die wirtschaftlichen Vorteile des College-Sports auf Kosten der Athleten zu maximieren. Diese Entscheidung stellt einen bedeutenden Schritt in Richtung Gerechtigkeit für die Spieler dar und korrigiert einige der Ungerechtigkeiten, die über Jahrzehnte hinweg bestehen blieben.
Ein Schritt in die richtige Richtung
Die langjährige Praxis der NCAA, Spieler von der Teilnahme am freien Markt und der Nutzung ihrer Namen, Bilder und Ähnlichkeiten abzuhalten, wird durch diese Vereinbarung endlich adressiert. Obwohl die vollständige Umsetzung dieser Änderungen noch einige Zeit in Anspruch nehmen wird, ist dies ein bedeutender Fortschritt.
Diese Entwicklung zeigt, dass die College-Sportlandschaft bereit ist, sich weiterzuentwickeln und die jahrzehntelange Ausbeutung der Athleten zu beenden. Die College-Spieler, die maßgeblich zum Erfolg und zur Beliebtheit des Sports beigetragen haben, erhalten nun endlich die Anerkennung und Entlohnung, die sie verdienen.
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