Am Dienstagmorgen auf dem Dallas Radiosender ‚105.3 The Fan‘ äußerte sich Jerry Jones, Besitzer der Dallas Cowboys, zur Jobsicherheit seines Headcoachs Mike McCarthy.
„Ich hatte kein einziges mal die Diskussion oder einen Traum oder war alleine da gesessen und habe den Gedanken daran verloren, dass Mike McCarthy im nächsten Jahr nicht mehr unser Trainer sein wird. Wie zum Teufel so etwas zum Gespräch stehen könnte ist lächerlich.“
Die Unterstützung des Cowboys Besitzers für seinen Headcoach kommt einen Tag nachdem sein Sohn Stephen Jones, Executive Vice President der Cowboys, sagte, das Team würde „absolut“ keine Änderung auf der Headcoach Position vornehmen.
Der ehemalige Packers Headcoach Mike McCarthy hat die Dallas Cowboys vor der laufenden Saison übernommen und steht derzeit bei einer Bilanz von 4-9. Damit liegt McCarthy weit hinter den Erwartungen der Franchise aus Dallas.
Vor der Saison wies insbesondere Jerry Jones darauf hin, er wolle keinen jungen aufstrebenden Trainer entwickeln. Man wolle als Nachfolger von Jason Garrett vielmehr einen Headcoach mit Erfahrung.
Als langjähriger Headcoach der Green Bay Packers stellte Mike McCarthy eine Gesamtbilanz von 125-77 auf und schaffte es neun mal in die Postseason. Die Leistung wurde gekrönt mit einem Superbowl Sieg im Jahr 2010. Bei den Dallas Cowboys soll er nun genau das wiederholen. Eine erfolgreiche Ära, gekrönt mit einem Superbowl Sieg.
In seiner ersten Saison bei den Dallas Cowboys muss der Veteran Coach mit vielen Herausforderungen kämpfen. Allen voran eine beispiellose Pandemie und der Tod eines Co-Trainers. Hinzu kommt eine Systemänderung die zu einer der schlechtesten Defense der Franchise Historie und zahlreichen Verletzungen führte, wie auch der Ausfall von Starting Quarterback Dak Prescott, der noch von 2016 bis 2019 kein einziges Spiel verpasste.
Dennoch gefällt Jerry Jones was McCarthy mitbringt:
„Ich mag die Art und Weise, wie er mit COVID im Grunde genommen umgeht. Ich mag seine Interaktion mit Spielern, seine Football-Intelligenz und die Art und Weise, wie er seine Philosophie umsetzt. Ich mag sein Risiko. Sie werden nicht sehen, dass es sich jedes Mal auf die gleiche Weise manifestiert. Noch wichtiger ist, dass er das getan hat. Dies ist nicht sein erstes Rodeo. Er hat es geschafft. Ich denke, das ist wichtig.“
Dabei wies Jones auf die „sehr unscheinbaren“ Starts der ehemaligen Cowboys Headcoaches Tom Landry (0-11) und Jimmy Johnson (1-15) hin, bevor sie jeweils mehrere Superbowl Titel gewonnen haben.
Jerry Jones weiter: „Es ist bekannt, dass ich in früheren, schwierigen Zeiten beim Coaching bei diesen Jungs bleibe. Wir alle verstehen, dass Kontinuität ist, am Plan festzuhalten und einen langfristigen Plan zu haben ein Team um einen bestimmten Trainer aufzubauen. Seinen Stil und seine Fähigkeiten ein Gewinnerteam auf das Feld zu bringen. Er wird es nicht so machen wie in Green Bay. Aber die Fakten sind. Hat er den Hintergrund, hat er die Erfahrung, hat er die Fähigkeiten, hat er die Fähigkeit zu motivieren, hat er das Wissen? Die Antworten sind ‚Ja‘. Und das ist der Grund warum wir ihn verpflichtet haben.“
Mike McCarthy selbst sagte am Montag, er sei „ehrlich“ überrascht, dass seine Jobsicherheit eine öffentliche Diskussion ist.
„Ich verstehe, wie das Geschäft funktioniert. Ich verstehe den Job und die Verantwortung der Medien, Fragen zu stellen, und ich respektiere das. Und ich weiß, dass sie die Tatsache respektieren, dass ich mich nur auf meinen Job konzentriere.“
Bericht der ‚USA TODAY Sports‘ vom 16.12.2020.