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Spielsucht ist ein Thema, das oft in den Medien aufgegriffen wird, und es gibt viele Mythen und Missverständnisse darüber. Obwohl die meisten Menschen problemlos auf Plattformen wie Ice Casino online spielen und dabei Spaß haben können, entwickeln andere auf Dauer ein Problem mit Glücksspiel. In diesem Artikel möchten wir uns genauer damit beschäftigen, was Spielsucht wirklich ist, welche Mythen es gibt und was Fakt ist.
Was ist Spielsucht?
Spielsucht, auch bekannt als pathologisches Spielen oder Glücksspielsucht, ist eine ernsthafte psychische Störung. Menschen mit Spielsucht können nicht widerstehen, zu spielen, obwohl sie oft massive negative Konsequenzen in ihrem persönlichen, beruflichen oder finanziellen Leben erfahren. Wir können also bereits jetzt festhalten, dass Spielsucht definitiv ein reales Problem ist und beileibe kein Mythos.
Wie sich Spielsucht entwickeln kann
Spielsucht entwickelt sich oft schleichend und kann zunächst als harmloses Vergnügen beginnen. Anfangs erleben Spieler möglicherweise Gewinne, die ein euphorisches Gefühl auslösen und den Wunsch verstärken, weiterzuspielen. Das Gehirn reagiert auf diese positiven Erfahrungen mit der Ausschüttung von Glückshormonen wie Dopamin, was zu einer verstärkten Bindung an das Spielverhalten führt.
Mit der Zeit gewöhnt sich das Gehirn an diese Dopaminausschüttungen, und es entwickelt sich eine Toleranz. Spieler müssen immer häufiger oder mit höheren Einsätzen spielen, um dieselbe Befriedigung oder Erregung zu erleben. Diese Gewöhnung kann zu einem zwanghaften Bedürfnis führen, weiterzuspielen, selbst wenn es negative Konsequenzen gibt.
Die Entwicklung der Sucht wird oft durch Verluste beschleunigt, wobei der Spieler versucht, Verluste durch weiteres Spielen “zurückzugewinnen”. Dies kann zu einem Teufelskreis führen, in dem die Verluste die Spielsucht weiter anheizen. Fehlende soziale Unterstützung, psychische Probleme wie Angst oder Depression und andere Umweltfaktoren können ebenfalls dazu beitragen, dass sich ein gelegentliches Spielverhalten zu einer ernsthaften Spielsucht entwickelt.
Verbreitete Mythen über Spielsucht
Trotz der Tatsache, dass Spielsucht ein weit anerkanntes Problem ist, bestehen weiterhin viele Mythen darüber. Hier sind einige der häufigsten Mythen über Spielsucht:
Mythos 1: Spielsucht betrifft nur schwache Menschen
Ein häufiger Mythos ist, dass Spielsucht nur schwache oder unverantwortliche Personen betrifft. Das ist jedoch weit gefehlt. Spielsucht kann Menschen aller sozialen Schichten, Bildungsniveaus und Persönlichkeitstypen treffen. Es geht nicht um Schwäche oder mangelnde Willenskraft; vielmehr spielen neurologische und genetische Faktoren eine bedeutende Rolle bei der Entwicklung der Sucht.
Mythos 2: Man muss täglich spielen, um süchtig zu sein
Nicht jeder, der spielsüchtig ist, spielt jeden Tag. Die Frequenz des Spielens kann variieren, und manche Menschen mögen vielleicht nur sporadisch spielen. Was jedoch zählt, ist das zwanghafte Bedürfnis zu spielen und die Unfähigkeit, das Spielen zu kontrollieren, wenn man einmal begonnen hat.
Mythos 3: Spielsucht ist nicht so schädlich wie andere Suchtformen
Dieser Mythos ist besonders gefährlich. Obwohl Spielsucht keine direkten physischen Effekte wie Alkohol- oder Drogensucht hat, kann sie extrem zerstörerisch sein. Spielsüchtige können ihre gesamten Ersparnisse verlieren, Schulden anhäufen, Beziehungen zerstören und sogar zu kriminellem Verhalten greifen, um ihre Sucht zu finanzieren.
Die Realität der Spielsucht
Die Realität ist, dass Spielsucht tiefe psychologische und soziale Wurzeln hat. Die Sucht entsteht oft in einem Kontext von anderen psychischen Problemen wie Depressionen, Angststörungen oder anderen Suchterkrankungen. Das Spielen wird zu einer Art Flucht oder einem Weg, unangenehme Gefühle zu betäuben.
Behandlungsoptionen sind vielfältig und können von Selbsthilfegruppen über professionelle Therapien bis hin zu medikamentöser Behandlung reichen. Wichtig ist, dass Betroffene Unterstützung suchen und erhalten. Hier spielt auch das soziale Umfeld eine entscheidende Rolle.
Tipps, wie Spieler Spielsucht vermeiden können
Um Spielsucht vorzubeugen, ist es wichtig, bewusst und verantwortungsvoll mit dem Thema Glücksspiel umzugehen. Hier sind einige praktische Tipps:
- Setzen Sie klare Grenzen: Legen Sie im Voraus fest, wie viel Geld und Zeit Sie bereit sind, fürs Spielen aufzuwenden. Halten Sie sich strikt an diese Limits und betrachten Sie Verluste niemals als etwas, das ‘zurückgewonnen’ werden muss.
- Balancieren Sie Ihr Leben: Stellen Sie sicher, dass Glücksspiel nur eine von vielen Freizeitaktivitäten ist. Investieren Sie Zeit in andere Hobbys und Interessen, die Ihnen Freude bereiten und Sie erfüllen.
- Achten Sie auf Warnsignale: Seien Sie aufmerksam gegenüber Anzeichen von problematischem Spielverhalten, wie das Verheimlichen des Spielens, das Spielen mit Geld, das für andere Dinge bestimmt war, oder das Gefühl, spielen zu müssen.
- Nutzung von Selbstsperre-Optionen: Viele Glücksspielanbieter bieten Werkzeuge zur Selbstbeschränkung an, wie Einzahlungslimits oder die Möglichkeit, sich selbst zeitweise vom Spielbetrieb auszuschließen.
- Suchen Sie Unterstützung: Sprechen Sie offen über Ihre Spielgewohnheiten mit Familie oder Freunden. Professionelle Hilfe oder Selbsthilfegruppen können ebenfalls unterstützend wirken, besonders wenn Sie bemerken, dass Ihr Spielverhalten außer Kontrolle gerät.
Spielsucht ist ein reales Problem und sollte niemals unterschätzt werden
Spielsucht ist definitiv keine Erfindung und kein Mythos, sondern eine anerkannte und ernsthafte psychische Störung. Es ist wichtig, dass wir das Bewusstsein für diese Erkrankung schärfen und die damit verbundenen Mythen entkräften. Nur so können Betroffene die Hilfe bekommen, die sie benötigen, und vielleicht auch eher den Mut finden, sich diese Hilfe zu suchen. Denken Sie daran: Jeder Schritt Richtung Hilfe ist ein Schritt weg vom Spieltisch und hin zu einem ausgeglicheneren und gesünderen Leben.
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