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Foto: Twitter/Oakland Raiders Official

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Analyse: Der traurige Raiders-Abschied aus Oakland

Lesezeit: 4 min

Gruden formte bereits von 1998 bis 2001 ein Super-Bowl-Contender in Oakland. Der große Triumph gelang ihm aber ein Jahr später mit den Tampa Bay Buccaneers als bis dahin jüngster NFL-Coach der Geschichte – und das ausgerechnet gegen sein Ex-Team.

Vom Super-Bowl sind die Kalifornier derzeit weiter entfernt als jede andere Franchise in der NFL. Als Gruden Anfang des Jahres das Team übernahm, fand er ein Roster wieder, das er selbst nicht als baldigen Anwärter auf die Vince-Lombardi-Trophy bewertete.

Gruden opfert also die Saison, um das Team langfristig aufzustellen. Er verfolgt einen klaren Plan, der bisher vor allem unpopuläre Entscheidungen beinhaltet. In Khalil Mack den besten Defense-Spieler nach Chicago zu traden, zählt dabei wohl zu den Umstrittensten. Doch die zwei Erstrundenpicks und der geschaffene Cap Space sind genau das, was Gruden haben will. Dass er für einen zwar talentierten, aber auch zu inkonstanten Amari Cooper einen zusätzlichen Erstrundenpick von den Dallas Cowboys bekam, spielt dem neuen Coach weiter in die Karten.

Somit stehen in den nächsten zwei Jahren fünf Erstrundenpicks und genügend Cap Space zur Verfügung, um das „Championship-Team“ zu bilden, das Gruden versprochen hat.

Dafür spricht ebenfalls, dass die Franchise zahlreiche Veteranen vor der Saison verpflichtete, die dem Team kurzfristig mit ihrer Erfahrung weiterhelfen sollen, aber vor allem langfristig den erwähnten Cap Space nicht belasten.

All das muss den Fans nicht gefallen. Doch eines muss noch bedacht werden: In den vergangenen 15 Jahren gelang den Raiders nur ein einziger Winning-Record (2016). Es ist also nicht so, dass Gruden hier ein funktionierendes Team auseinanderreißt.

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Der Stadt Oakland hilft all das nichts. Fruchten Grudens Entscheidungen, ist die Franchise längst in der Wüste von Nevada angekommen. Glücksspieler und Touristen sehen ein komplett neues Team, ein vielleicht erfolgreiches. Die letzten Jahre der Raiders in der Bucht von San Francisco werden keine Erfolgreichen. Der Umzug der schwarzen Räuber wird nur erträglich, weil die Spiele so unerträglich sind.

Foto: Twitter/Oakland Raiders Official

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