Immer wieder taucht die Frage auf, wie viele Spieler ein NFL-Team haben darf und zu welchem Zeitpunkt die 90-Mann-Kader „gecuttet“ werden müssen. Im folgenden Artikel gehen wir auf diese Punkte rund um die Roster-Cuts ein.
Grundsätzlich ist es so, dass in der „Offseason“ 90 Spieler im Kader stehen dürfen. Diese müssen allerdings bis zum Stichtag – das ist in diesem Jahr der 29. August – auf 53 Mann reduziert werden. Diese Zahl darf während der Saison nicht mehr überschritten werden. An den Spieltagen selbst dürfen die Spielerblanketts nur 48 aktive Spieler aufweisen.
Neben dem 53-köpfigen aktiven Kader aber darf jedes Team bis zu 16 Spieler im sogenannten Trainingskader („Practice Squad“) aufnehmen.
Eine Ausnahme stellen Spieler dar, die aus dem Internationalen Player Pathway (IPP) Programm kommen und sich für die NFL qualifizieren konnten. Sie werden den Teams einer der acht Divisions zugelost. Hierbei handelt es sich in diesem Jahr um elf Athleten, die aus fünf Ländern stammen, wobei Nigeria mit sechs Mann in diesem Jahr ganz stark vertreten ist. Australien stellt zwei Sportler, Deutschland, Mexiko und Neuseeland je einen. Diese können einen zusätzlichen 17. Platz in der „Practice Squad“ belegen, sofern sie keinen Free-Agent-Vertrag erhalten.
Aktuell finden sich 16 IPP-Athleten in den Teams der NFL wieder. Drei davon stehen sogar im aktiven Kader ihres Teams: Der Samoa-Australier Jordan Mailata (OT) bei den Philadelphia Eagles, der Brite Efe Obada (DE) bei den Washington Commanders und der Deutsch-Amerikaner Jakob Johnson (FB) bei den Las Vegas Raiders.