Aufgrund seiner Maße könnte der junge Defensive End künftig wohl wieder eher auf der Position des Linebackers eingesetzt werden. Fremd ist ihm diese Position nicht, hat er sie doch bereits einige Male im College ausgefüllt, bevor er nach seinem Redshirt Jahr als Junior fest auf die Position des Defensive Ends wechselte. Doch obwohl Ostman nicht die Idealmaße für einen DE hat, dominierte er in seinem Senior Jahr mit 69 Tackles (darunter 20,5 mit Yardsverlust für den Gegner), 4 erzwungene Fumbles und 14 Sacks. Besonders auffallend war dabei seine starke Hand-Technik, mit der er gegnerische OT Reihenweise über die Außenseite schlagen konnte. Ostman ist athletisch, schnell und brennt für das Spiel. Aber er muss weiter daran arbeiten seine Dynamik und Geschwindigkeit noch mehr mit seiner Technik in Einklang zu bringen, um somit einen flüssigen Bewegungsablauf zu erzielen. Als Pass-Rusher und Quarterback-Spy konnte Ostman sein Talent also bereits unter Beweis stellen. In der Verteidigung gegen den Lauf besteht jedoch noch deutlicher Verbesserungsbedarf.
Was es bedeutet die wenigen Chancen zu nutzen, die einem das Leben gibt, weiß Ostman. Er stammt aus Mackinaw, Michigan. Nur wenige College Scouts verirren sich dorthin. Für die Highschool Spieler dort gilt es also in jedem Spiel ihr bestes abzurufen, um zu überzeugen, falls doch zufällig mal ein College-Scout anwesend sein sollte. Joe Ostman gelang es, genau in diesem einen Moment, eine starke Leistung zu zeigen und somit ein College Angebot der Central Michigan Chippewas zu ergattern. Es war das einzige Angebot, dass der damals als 2 Sterne Rekrut gerankte Joe Ostman erhalten hat. Vor einigen Wochen war er wieder in einer ähnlichen Situation. Der East-West Shrine, ein College All-Star Spiel, stand Ende Januar an. Dort tritt nochmals eine Auswahl der besten College Spieler vor großem Publikum und einer Vielzahl von NFL Scouts an. Joe Ostman selbst hatte ein gutes Spiel und konnte die NFL Scouts nochmal auf sich aufmerksam machen. Doch die Nicht-Berücksichtigung für den Combine bleibt ein harter Schlag, wodurch ihm die Chance genommen wurde, sich vor den gesammelten Verantwortlichen der NFL Teams zu präsentieren. Damit muss Ostman wiedermals die geringen Chancen nutzen, die ihm noch geboten werden. Er muss wieder überzeugen und auf dem Punkt sein, wenn es darauf ankommt. Es bleibt zu hoffen, dass die Scouts in ihm ein Talent erkennen und Ostman zu den Workouts und Camps der NFL-Teams eingeladen wird.
Aktuell ist davon auszugehen, dass Joe Ostman ab Draft-Runde 6 für die NFL Teams interessant werden könnte. Schafft er es in ein NFL-Roster, wird sich zeigen, ob er der von Conklin angekündigte Draft-Steal ist.
Joe Ostman – College Karriere Highlights
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