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In einer Saison, in der sich kein Quarterback entscheidend von der Masse abhebt und die üblichen Anwärter auf den MVP Titel mit Herausforderungen zu kämpfen haben, hat sich der Superstar-Receiver Tyreek Hill als ernstzunehmender Kandidat etabliert. Mit beeindruckenden Leistungen und der Aussicht auf eine 2.000-Yard-Saison schreibt Hill gerade Geschichte.
In der neuesten Vorstellung gegen die Washington Commanders zeigte Hill erneut sein beeindruckendes Talent. Mit fünf Catches für 157 Yards und zwei Touchdowns setzte er sich als entscheidender Faktor für die Miami Dolphins durch. Es war bereits das sechste Mal in dieser Saison, dass Hill mehr als 140 Yards in einem Spiel erzielte, und das zehnte Mal, dass er in die Endzone fand.
Tyreek Hill am Weg zu den 2.000
Mit insgesamt 1.481 Yards in nur 12 Spielen liegt Hill auf Kurs, als erster Receiver in der NFL-Geschichte die 2.000-Yard-Marke zu durchbrechen. Sein Durchschnitt von 123,4 Yards pro Spiel macht dies zu einer scheinbar unausweichlichen Leistung.
Die beeindruckenden Zahlen allein machen jedoch nicht Hill zum MVP-Kandidaten. Seine seltenen Fähigkeiten und sein Einfluss auf eine der besten Offenses der Liga machen ihn zum unverzichtbaren X-Faktor für die Miami Dolphins. Trotz der produktiven Saison von Quarterback Tua Tagovailoa ist für viele klar, dass Hill der wertvollste Spieler in dieser Offense ist.
Hills möglicher MVP Titel könnte jedoch wie üblich an einen Quarterback, wie Dak Prescott von den Dallas Cowboys, gehen.
Es stellt sich die Frage, was ein Wide Receiver tun muss, um den MVP Titel zu gewinnen. Hills außergewöhnliche Saisonleistung und seine historische Jagd nach der 2.000-Yard-Marke werfen die Überlegung auf, ob die traditionellen “Wert”-Kriterien für diese Auszeichnung möglicherweise überdacht werden sollten.